Aus bisher unbekannter Ursache kam es am Mittwoch, 27. März, wenige Minuten vor Mitternacht, im Bahnhofsbereich von Eggendorf im Bezirk Wiener Neustadt zu einem schweren Zugunfall. Nach ersten Ermittlungen dürfte auf der Pottendorfer Linie ein aus Wiener Neustadt kommender Güterzug und ein im Bahnhofsbereich stehender Messtriebwagen zusammen gestoßen sein. Bei dem Unfall wurden zwei Bahnmitarbeiter getötet, drei weitere verletzt.
Der Lokführer des Güterzuges blieb unverletzt, erlitt aber einen schweren Schock und musste von einem Kriseninterventionsteam psychologisch betreut werden. Drei weitere, ebenfalls am Bauzug befindliche Arbeiter wurden mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert.
Mehrere Kesselwaggons des Güterzuges hatten sich durch die Wucht des Anpralls zudem losgerissen, entgleisten aber zum Glück nicht. Nach einer ersten Erkundung durch den Einsatzleiter stellte sich rasch heraus, dass die Kessel leer und nicht - wie zuerst befürchtet - mit Benzin gefüllt waren. Aus den Loks ausfließendes Hydrauliköl konnte von Spezialisten der Feuerwehr rechtzeitig gebunden werden. Es bestand keine Umweltgefahr.
80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Untereggendorf, Obereggendorf, Lichtenwörth, Ebenfurth, Theresienfeld, Haschendorf und Wiener Neustadt waren mehrere Stunden im Einsatz.
In den Medien (Auszug):
ORF, ORF tvthek NÖN, Kurier, Krone, Presse, OE24, Regionews, NEWS, APA, Einsatzdoku.at, ATV
Bericht: Franz
Resperger NÖLFV, BFKDO 21
Fotos: FF Wiener Neustadt, FF Lichtenwörth, BSB Norbert Stangl