Am 1. April lag bei einer großen Feuerwehrübung in der Gemeinde Gutenstein das Hauptaugenmerk auf der Zusammenarbeit der einzelnen Feuerwehreinheiten. 100 Einsatzkräfte waren dabei.
Die etwa 105 Quadratkilometer große Gemeinde Gutenstein besteht aus rund 95 Prozent Waldgebiet. Die gar nicht so unwahrscheinliche Übungsannahme lautete: „Im Zellenbach ist es zu einem Brandausbruch gekommen.“
Die Übungsannahme war, dass die örtlichen Einsatzkräfte schon vor Ort seien und nun die Waldbrandgruppe 21 (Bezirk Wiener Neustadt) anrücken muss. Die Waldbrandgruppe 21 besteht aus vier Zügen die speziell dafür ausgebildet sind mit Wald- und Flurbränden umzugehen und diese bestmöglich einzudämmen. Durch neueste Hilfsmittel wie Schanzzeug und leichteren Schläuchen ist es möglich, schneller und vor allem einfacher an den Brandherd zu kommen. Bezirkskommandant Karl-Heinz Greiner betont: „ Es ist wichtig, dass die Waldbrandgruppen der verschiedenen Abschnitte zusammen agieren und mit der notwendigen Ausrüstung üben!“
Knapp 100 Männer und Frauen waren an der Übung beteiligt. Zu ihren Aufgaben zählte unter anderem das Erarbeiten eines Wundstreifen, um das Übergreifen der Flammen zu verhindern. Außerdem konnten mit Hilfe eines D-Rohrs und Löschrucksäcken etwaige Glutnester entfernt werden. Andere Feuerwehrmitglieder sorgten für den Aufbau einer Löschleitung, welche zur Kühlund des Waldbodens dient um die Flammen zurück zu halten.
Nach circa vier Stunden konnte das Übungsziel erreicht werden. Die Waldbrandgruppe brach auf und fuhr weiter in die benachbarte Ortschaft Pernitz. Dort wurden die Floriani mit einer wohlverdienten Mahlzeit, zubereitet von der neu eingerichteten Versorgungsgruppe 21, belohnt.
Bericht und Fotos: Tobias Hübl, SB für Öffentlichkeitsarbeit & Dokumentation